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Zero Waste Grundreinigung

  • mit möglichst wenig und komplett abbaubaren Mitteln 
  • möglichst ohne (Verpackungs-) Müll 
  • möglichst ohne gesundheitsschädliche oder dazu im Verdacht stehende Utensilien

  

Manche Leute putzen sehr gerne. Wir nicht, aber es muss halt gemacht werden und leider mögen wir es auch gerne, wenn es glänzt. Also regelmäßig putzen.

Und dazu braucht es nicht unbedingt aggressive, schwer abbaubare, teure, alle Keime abtötende oder schwer recycelbar verpackte Putzmittel. Es geht auch nachhaltig.

Damit es nicht vorschnell zu Kalkflecken im Nassbereich kommt, wischen wir mit einem Baumwolltuch nach dem Duschen und Baden nach (wenn eben der oder die Letzte fertig ist im Bad) und gehen auch gelegentlich über die Amaturen und das Waschebecken drüber. Sogar die Kinder denken manchmal dran. So glänzen die Amaturen, es sieht sauber aus und der Kalk kann sich nicht absetzen. So hat man weniger und vorallem weniger Hartnäckiges zu putzen.

 

Im Bad braucht man vorallem Kalkreiniger. Und das geht auch günstig und mit wenig Verpackung.

Wir nehmen dazu oft unseren aus Apfelresten selbstgemachten Essig her (zum Rezept, das übrigens ganz einfach ist). Essig desinfiziert und geht dem Kalk an den Kragen. Da wir keine Fans des Essiggeruchs sind, aromatisieren wir den Essig oft mit Zitrusschalen (zur Anleitung).

Desweiteren kommen auch manchmal ausgepresste Zitronen zum Einsatz, um die Amaturen zu säubern (Resteverwertung), bevor die Schalen im Kompost landen.

Gern verwenden wir auch Zitronensäure. Diese kaufen wir in Pulverform in einer Papierverpackung. Da sie sich hält, auch gerne in einer Großpackung. Das lohnt sich, da wir sie für das Backpulver (Lebensmittelechtheit beachten), als Klarspüler (Rezept), als Weichspüler, für das Spülmaschinenpulver oder zum Entkalken von Wasserkochern oder anderen Elektrogeräten verwenden.

Die Zitronensäure als Pulver kann man auf sehr hartnäckig verkalkte Oberflächen pur geben und einige Minuten einwirken lassen. Oder man löst sie in Wasser auf und nimmt die Flüssigkeit zum Putzen her. Wir nehmen gerne das das Zitronensäurewasser vom Entkalken des Wasserkochers her (Anleitung).




Als Putzlumpen dienen waschbare Lappen. Diese kann man kaufen und immer wieder verwenden oder man benutzt einen gut saugfähigen Stoff eines ausrangierten Kleidungsstückes als Lumpen (Reusing, eine Säule von Zero Waste). Die Lappen werden bei 60 Grad mit einem komplett abbaubaren Waschmittel gewaschen oder mit einem Waschball und Wasserenthärter. Das ist ökologisch gesehen besser als verpackte Einweglappen, die im Restmüll landen, und als die kompostierbaren Produkte, da diese ja auch unter Energie-, Ressourcen und Chemieverwendung hergestellt werden müssen.

 

Als Bürste für die Toilette findet bei uns eine kompostierbare Holzbürste Verwendung. Diese bekommt man im Baumarkt unverpackt und auch online im Karton (z.B. Firma Redecker). Ein Einkaufstipp sind übrigens auch Märkte, die alle paar Monate sogar in kleinen Marktgemeinden stattfinden. Hier gibt es oft Stände, die solche Bürsten unverpackt verkaufen.

Wichtig ist, dass die Naturborsten gut trocknen können, denn sonst kann es zu Schimmel kommen.

 

Statt einem Staubsauger benutzen wir einen großen Holzbesen mit Naturborsten und sowie einen kleinen Holzbesen mit einer Metallkehrschaufel. Das spart Strom und u.U. Staubsaugerbeutel. Der Staub kann in aller Regel kompostiert werden. Kleine Teppiche klopfen wir im Freien aus. Das funktioniert meist gründlicher als mit dem Staubsauger. Das kann man auch mal ausprobieren: Läufer absaugen und dann noch einmal ausklopfen. Da kommt doch noch mehr Staub raus, als man eigentlich annehmen würde.

Große Teppiche haben wir nicht und so können wir auf den Staubsauger verzichten und auf eventuelle Staubsaugerbeutel, die den Restmüll befüllen.
Hat man aber Teppiche, gibt es auch Lösungen : Es gibt beutellose Staubsauger und wassergeführte Staubsauger, die auch für Allergiker geeignet sind. Und es gibt wiederverwendbare Staubsaugerbeutel. Die werden demnächst einmal getestet.

 

Den Boden wischen wir wieder mit einem waschbaren Lumpen. Als Putzmittel geben wir Essig zum Wasser dazu (Achtung bei Marmoroberflächen!). Bei unserem Parkett kommt nur ein leicht feuchter Lappen zum Einsatz. Wir haben desweiteren einen Wischmop ohne Plastik. Er besteht aus Baumwollstoff, etwas Metall und Holz. Dieser ist z.B. toll zum Treppenputzen.

Zum Fensterputzen kommt ebenfalls Essig ins Wasser. Das hat bei den vielen Fettfingerspuren unserer Kleinen und ihrer Kumpanen aber nicht immer den gewünschten Erfolg gehabt. So mussten wir mit Seifenwasser einmal vorputzen.

Streifenfrei bekommt man sie, wenn man nicht bei Sonnenschein putzt, oder ein Mikrofasertuch verwendet. Das ist waschbar und funktioniert super. Allerdings ist es nicht uneingeschränkt empfehlenswert, da beim Waschen wohl Mikroplastik entsteht. Statt einem Mikrofasertuch kann man auch ausrangierte Nylonstrümpfe wiederverwenden. Allerdings kommen die wohl eher selten in einem Männerhaushalt vor.

Eine weitere wiederverwendbare Möglichkeit und Alternative zu Wegwerfzewas ist das Fensterleder. Manche nutzen auch Zeitungspapier, allerdings haben wir so etwas nie zur Verfügung, da wir digital lesen.

Ein Baumwollhandtuch eignet sich nur bedingt. Wir haben es mit mehreren versucht, aber nicht alle für tauglich befunden. Manche saugen zu wenig, die anderen fusseln zu stark etc. Wir haben eines in unserem Haushalt gefunden, das auch mit Fettfingern verzierte Scheiben sauber macht, ähnlich wie ein Mikrofaserhandtuch. Vermutlich lautet hier die Devise: Durchprobieren, schließlich waren alle 100% Baumwolle.

 

Wie man sieht, mit wiederverwendbaren bzw. waschbaren Utensilien kann man viel Restmüll sparen und die Umwelt schonen. Auch müssen es nicht 10 verschiedene Putzmittel sein. Meist reicht Wasser und Essig, gegebenenfalls etwas Seife. Geldsparalarm!!!
 

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