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Brotzeit

-Pause machen ohne Müll-

Kindergarten, Schule, Ausflug oder einfach so ein kleines Picknick funktionieren prima ohne Müll - auch mit Kindern.
Es muss kein Butterbrotpapier sein, das hinterher weggeworfen wird, noch schlimmer die Pausentüte aus Plastik, die oft nicht wiederverwendet wird, sondern in der Tonne landet. Oder die vielen abgepackten Produkte von Müsliriegel, Traubenzucker und Salamisticks. Die Apfelschorle vom Discounter, auf die man zwar Pfand bezahlt, die aber noch lange keine Mehrwegflasche ist, landet gepresst beim Recyceln bzw. Downcyceln.
Es geht auch ohne Müll mit frischen Zutaten wie z.B. einem belegtem Brot, einem Wrap, einem kleinen Reissalat oder aufgeschnittenem Gemüse und Obst und das in wiederverwendbaren Produkten. Reusing, also nochmals benutzen, ist eine der Grundregeln bei Zero Waste.
Wie wäre es mit einer Brotzeitbox, einer guten Flasche oder einer Thermoskanne?
(Letztere kann man übrigens nicht nur für warmen Kaffee oder Tee verwenden, sondern auch für warme Suppen oder Eintöpfe. So hat die Mama unserer Familie dafür gesorgt, dass sie auch bei Redaktionsschluss eine warme Mahlzeit bekam. Manche nehmen sich sogar in heißem Wasser ihre Würstchen mit in die Arbeit, damit sie sich schnell einen warmen Hotdog machen können. Auch eine kreative Idee. Zu warmen Mittagessen im Büro bzw. zu Essen transportieren generell kommt demnächst mal ein eigner Post. Hier soll es erstmal nur um die kleine Brotzeit zwischendurch gehen).
Aber auch bei wiederverwendbaren Brotzeitbehältern sollte man sich die Frage stellen:
Was passiert damit, wenn sie kaputt sind oder nicht mehr gebraucht werden?
Bei Brotzeitboxen aus Plastik, genauso auch bei den Trinkflaschen, kann Recycling schwierig werden. Meist kommt es wegen der verschiedenen, teils unbekannten Additiven, nur zu einem Downcycling, bzw. in den meisten Fällen bis dato zu thermischen Recycling. Das ist der nette Begriff für Verbrennung. Bei der Verbrennung wird zwar Energie zurückgewonnen, allerdings sind die nicht nachwachsenden Rohstoffe vergeudet. Desweiteren müssen bei der Verbrennung Filter eingesetzt werden, die Giftstoffe davon abhalten in die Umwelt zu gelangen. Diese gefilterten Stoffe bleiben uns als Giftmüll, meist unter Tage.
Man sollte also beim Kauf darauf achten, dass man recycelbare Materialien verwendet, die langlebig und nicht umwelt- und gesundheitsschädlich sind.
Bei Kindergarten- und Schulkindern (wie in unserem Fall) kommt noch dazu, dass Glasflaschen nicht erwünscht sind, weil es beim Toben leicht zu Scherben kommen kann und damit das Verletzungsrisiko hoch ist. Es gibt ja diverse Materialien von Alu über Keramik bishin zu Bambus, schlussendlich sind wir zu Edelstahl übergegangen. Daraus können vermutlich noch unsere Enkel essen und trinken.
Es gibt aus Edelstahl wirklich fast alles, was man zum Essen außer Haus braucht: Von Thermobehältern, bis Jausenboxen über Coffee to go - Tassen.
Wir haben uns für eine Trinkflasche entschieden, die nicht einmal einen Silikonring hat. Die Brotzeitboxen haben wir in verschiedenen Größen für die beiden Kindergartenkinder und fürs Büro. Sie werden außerdem beim Einkaufen verwendet.
Im Kindergarten achtet unsere Tochter wie auf ihren eigenen Augapfel auf ihre tolle "Prinzessinnen"-Box, weil man sich wie bei Schneewittchen darin spiegeln kann. Das "Spiegeln" mit ihren Freundinnen gehört mittlerweile zum Brotzeitritual dazu.
Es gibt die Boxen in verschiedenen Qualitäten, meist leider nur im Internet zu kaufen. Nicht mal unser gut sortierter Haushaltswarenladen vor Ort führt Edelstahlboxen oder -flaschen bisweilen.
Wir haben die EcoLunchbox in verschiedenen Ausführungen und die Flasche Klean Kanteen. Diverse Edelstahlprodukte findet man z.B. bei www.kivanta.de, www.plasno.de oder über amazon.
(Regionaltipp: Mehr oder weniger regional findet man einige gute Edelstahlpodukte in München in der Plastikfreien Zone).

Sie sind nicht so billig, wie eine Plastikbox, die man teilweise schon als Werbegeschenk kostenlos erhält. Allerdings sind sie recycelbar, werden nicht speckig und pörös, die Additive für das Material sind kein (potentiell giftiges) Geheimnis und sie halten sehr, sehr lange. Es kann also eine Investition für die Zukunft sein. Es dürfte desweiteren kein Problem sein, sie weiterzuverkaufen, was dagegen bei no-name Plastikboxen schwierig ist.
...Und irgendwie schauen sie auch ziemlich schick aus....

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